Montag, 18. Juni 2018
Mittwoch, 6. Juni 2018
Staat zahlt an Kirchen so viel Geld wie nie - SPIEGEL ONLINE
Staat zahlt an Kirchen so viel Geld wie nie - SPIEGEL ONLINE
Der Staat überweist den Kirchen jährlich immer mehr Geld: Die
Geldzahlungen der Bundesländer an die großen Kirchen sind gegenüber dem
Vorjahr um gut 14 Millionen Euro auf den Rekordwert von 538 Millionen
Euro gestiegen. Diese sogenannten Staatsleistungen überweist der Staat
den Kirchen zusätzlich zu Kirchensteuern und zu den Zahlungen, welche
die Kirchen für ihre Arbeit im sozialen Sektor erhalten, also etwa in
Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern.
Über den Anstieg berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"
unter Berufung auf eine Erhebung der Humanistischen Union. Wie der
kirchenkritische Verband demnach weiter vorrechnet, erhielten die
Kirchen seit 1949 insgesamt fast 17,9 Milliarden Euro Staatsleistungen.
Das Geld fließt dem Bericht zufolge aus dem allgemeinen
Steueraufkommen der Länder; Bremen und Hamburg beteiligen sich nicht.
Die Ansprüche der Kirchen haben laut "FAZ" ihren Ursprung im
Wesentlichen im 19. Jahrhundert, als Ausgleich für Enteignungen,
insbesondere 1803 zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher
Nation.
Von den 538 Millionen Euro in diesem Jahr erhalte die evangelische
Kirche etwa 314 Millionen und die katholische Kirche 224 Millionen Euro,
schreibt die "FAZ". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und
das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz kommentierten die Zahlen
nicht. Nach Angaben der EKD machen die Staatsleistungen im Schnitt 2,6
Prozent des jeweiligen Haushalts in den Landeskirchen aus.
Wofür die Kirchen die Staatsleistung verwenden, müssen sie nicht
offenlegen. Die Deutsche Bischofskonferenz nennt laut "FAZ" in erster
Linie Aufwendungen für Personal und Gebäudeunterhalt.
hej/dpa-AFX
Geldzahlungen der Bundesländer an die großen Kirchen sind gegenüber dem
Vorjahr um gut 14 Millionen Euro auf den Rekordwert von 538 Millionen
Euro gestiegen. Diese sogenannten Staatsleistungen überweist der Staat
den Kirchen zusätzlich zu Kirchensteuern und zu den Zahlungen, welche
die Kirchen für ihre Arbeit im sozialen Sektor erhalten, also etwa in
Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern.
unter Berufung auf eine Erhebung der Humanistischen Union. Wie der
kirchenkritische Verband demnach weiter vorrechnet, erhielten die
Kirchen seit 1949 insgesamt fast 17,9 Milliarden Euro Staatsleistungen.
Das Geld fließt dem Bericht zufolge aus dem allgemeinen
Steueraufkommen der Länder; Bremen und Hamburg beteiligen sich nicht.
Die Ansprüche der Kirchen haben laut "FAZ" ihren Ursprung im
Wesentlichen im 19. Jahrhundert, als Ausgleich für Enteignungen,
insbesondere 1803 zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher
Nation.
Von den 538 Millionen Euro in diesem Jahr erhalte die evangelische
Kirche etwa 314 Millionen und die katholische Kirche 224 Millionen Euro,
schreibt die "FAZ". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und
das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz kommentierten die Zahlen
nicht. Nach Angaben der EKD machen die Staatsleistungen im Schnitt 2,6
Prozent des jeweiligen Haushalts in den Landeskirchen aus.
Wofür die Kirchen die Staatsleistung verwenden, müssen sie nicht
offenlegen. Die Deutsche Bischofskonferenz nennt laut "FAZ" in erster
Linie Aufwendungen für Personal und Gebäudeunterhalt.
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